Name

Karl Gieth

Lebendsdaten
* 1904 Lübeck, † 2001 Lübeck
Biografie

Der deutsche Maler, Grafiker und Keramiker Karl Gieth wurde 1904 als Sohn des Töpfermeisters und Ofensetzers Robert Gieth in Lübeck geboren. Im Anschluss an eine Mal- und Dekorationslehre sowie dem Studium der Malerei, Grafik und Schriftkunst bei Julius Wohlers und Hugo Meier-Thur an der Kunstwerbeschule und späteren Landeskunstschule in Hamburg in den Jahren 1923 bis 1928, arbeitete Gieth als Werbegrafiker in Dortmund, Bonn, Augsburg und Königsberg. 1938 gründete er in seiner Heimatstadt Lübeck die Hansische Bau- und Kunsttöpferei Klippel & Gieth und schloss im Folgejahr die Gesellenprüfung als Töpfer ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Gieth als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Von 1951 bis 1973 wirkte er als Kunsterzieher an der Lübecker Gewerbeschule, am Katharineum und zuletzt 16 Jahre am Carl-Jacob Burckhardt-Gymnasium und arbeitete danach erneut als freischaffender Künstler. 1952 übernahm Gieth den Vorsitz über die Gemeinschaft Lübecker Maler und Bildhauer, den er 23 Jahre innehatte. Drei Jahre nach seinem Tod ehrte der Verein seinen ehemaligen Vorsitzenden 2004 mit einer Ausstellung seiner Werke im Burgkloster, die mit rund 90 Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafiken und Gemälden einen repräsentativen Querschnitt aller Arbeitstechniken und Schaffensphasen des Künstlers zeigte. Heute können seine Arbeiten nach Absprache in seinem ehemaligen Wohnhaus und Atelier in der Hundestraße 53 besichtigt werden.

Karl Gieth
Werke
Keramikfliesen  

Keramikfliesen

Entstehung: 1950
Material: Keramikfliesen mit Kratztechnik
Standort: Beim Meilenstein 2
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Szenen aus dem Schulalltag  

Szenen aus dem Schulalltag

Entstehung: 1954
Material: Kupfertreibearbeit
Standort: Wendische Straße 55
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32 Raumembleme  

32 Raumembleme

Entstehung: 1955
Material: Sgraffito
Standort: Haferkoppel 11
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Raumembleme, 10 Städtebilder, 10 Funktionsräume  

Raumembleme, 10 Städtebilder, 10 Funktionsräume

Entstehung: 1956
Material: Sgraffito
Standort: Albert-Schweitzer-Straße 59
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Norddeutsche Kirchenbauten  

Norddeutsche Kirchenbauten

Entstehung: 1957
Material: Messingtreibearbeit
Standort: nicht mehr erhalten
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