Jürgen Maass
Jürgen Maass wurde als Sohn des Gartenarchitekten und Gartenbauschriftstellers Harry Maasz 1908 in Stuttgart geboren und wuchs in Lübeck auf. Er absolvierte ein Studium an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin, wo er Meisterschüler von Ludwig Gies wurde. Schon frühzeitig wurde Maass in den 1930er Jahren durch seine Bildnisbüsten von Gustav Gründgens und Heinrich George sowie die für das Berliner Olympiagelände geschaffenen Sportreliefs als Künstler in Berlin bekannt. Der Zweite Weltkrieg und die Zeit nach Kriegsende sorgten jedoch für eine tiefgreifende Zäsur in seiner Karriere. Erst ab 1950 konnte Maass in Lübeck und Bad Schwartau durch kleinere Aufträge wieder Fuß fassen. In seinem Schwartauer Atelier entstanden plastische Arbeiten in Gips, Kupfer und Bronze sowie Mosaike. Zudem widmete sich der Künstler wie sein Vater dem Entwerfen von Gartenanlagen, u.a. schuf er 1957 die Gedenkstätte Ehrenhain II in Bad Schwartau für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.