Menü(* 1878 Klein-Grabow bei Schwerin, † 1970 München)
Der Schulgarten liegt am Wakenitzufer, auf Höhe der Falkenwiese. Zum Schulgarten gehört auch ein traditioneller Bauerngarten mit von Buchsbaum gerahmten Beeten und einem Rondeel, in dessen Mitte der Panther von Fritz Behn aufgestellt wurde. 1934 schuf Behn die Raubkatze, die 1960 von der Hansestadt angekauft wurde. Das Tier streckt sich genüsslich in der für Katzen typischen Manier, die Behn treffend eingefangen hat. Zugleich abstrahierte der Künstler aber auch die Körperform des Panthers und brachte das Tier in eine strenge Symmetrie, um so die kraftvolle Energie des Tieres noch zu unterstreichen.
Fritz Behn war ein Enkel des ehemaligen Lübecker Bürgermeisters Heinrich Theodor Behn und verbrachte einen Teil seiner Jugend in dem Haus in der Königstraße, das bis heute mit dem Namen seiner Familie verbunden ist. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München brach Behn im Winter 1907/08 erstmals zu einer Safari nach Afrika auf. Die Faszination für den Kontinent und seine Tierwelt blieb ein Leben lang ungebrochen und sollte sein weiteres künstlerisches Schaffen prägen. Zurück in Europa entwickelte sich Behn zu einem der bedeutendsten Tierplastiker des 20. Jahrhunderts. Von 1939 bis 1946 war er Professor und Leiter einer Bildhauerklasse an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ab 1951 lebte und arbeitete der Künstler wieder in München, wo er 1970 starb.
Klaus W. Jonas, Der Bildhauer Fritz Behn, in: Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft, 2000, S. 190ff..
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