(* 1942 Lübeck, † 2006 Lübeck)
Mehrfach ineinander verschlungene Stahlrohre bildeten die freistehende Plastik vor dem Eingang des Berufsfortbildungswerkes. Sie setzte sich aus einzelnen Röhrensegmenten zusammen, die miteinander verschweißt und verschraubt waren. Das Werk entstand im Rahmen des Pilotprojektes „Künstler – benachteiligte Personengruppen?“, das auf eine Initiative des damaligen Bundesministers für Bildung und Wissenschaft Björn Engholm zurück ging und mit Bundesmitteln finanziert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Künstler fertigten Schülerinnen und Schülern des Lübecker Berufsfortbildungswerkes, Fachbereich Maschinenschlosser, die Plastik in den hauseigenen Werkstätten.
Der Lübecker Künstler Heinrich Brand studierte von 1966 bis 1971 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei dem Bildhauer Gustav Seitz. Mit einem Auslandsstipendium des DAAD reiste er für einen Arbeitsaufenthalt nach Griechenland. Brand war Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (BBK) sowie in der Gemeinschaft Lübecker Künstler. Er lebte und arbeitete als freischaffender Zeichner und Bildhauer in Lübeck. Hier findet sich auch ein Großteil seiner Werke für den öffentlichen Raum.
Klaus Bernhard, Plastik in Lübeck. Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum (1436-1985) (Veröffentlichungen des Senates der Hansestadt Lübeck, Amt für Kultur, hrsg. von Hans-Gerd Kästner, Reihe B, Heft 8), Lübeck 1986.